Wie wir zum Australian Shepherd kamen
Eigentlich war es reiner Zufall, dass wir auf den Australian Shepherd aufmerksam wurden – wie bei so vielen begann alles über die Pferde und das Reiten. Vor einigen Jahren lernten wir eine Frau kennen, die einen unglaublich freundlichen, intelligenten und wunderschönen Black-Tri-Rüden an ihrer Seite hatte. Bis zu diesem Moment kannten wir die Rasse “Australian Shepherd” überhaupt nicht. Unsere Neugier war sofort geweckt, und wir stellten ihr viele Fragen.
Sie erzählte uns viel über die Herkunft, das Wesen und die enorme Intelligenz dieser Hunde. Doch trotz all ihrer Erklärungen konnten wir uns noch kein klares Bild von diesen – für uns damals sehr exotischen – Farbvariationen und den ungewöhnlichen Namen machen. Damals war die Rasse in Deutschland noch recht unbekannt, sodass es noch Jahre dauerte, bis uns der Gedanke wieder einholte. Doch dieser eine Hund hatte sich unauslöschlich in unser Gedächtnis eingebrannt.
Erst als wir unsere geliebte Mischlingshündin Sissi im stolzen Alter von 16,5 Jahren gehen lassen mussten, wurde uns klar: Ein Leben ohne Hund – das geht einfach nicht. Und sofort war er wieder da, dieser Gedanke an den freundlichen Black-Tri-Rüden. Für uns stand fest: Unser nächster Hund sollte ein Australian Shepherd werden.
Aber wo anfangen?
Zuerst begannen wir, uns intensiv über die Rasse zu informieren – im Internet, in Büchern, über Züchterseiten und Foren. Uns war wichtig zu verstehen, welche Ansprüche ein Aussie an seine Menschen stellt, ob er zu unserem Leben passt und ob wir ihm wirklich gerecht werden können. Dank Pferden und viel Zeit draußen war schnell klar: Wind und Wetter schrecken uns nicht ab, und ein aktiver, intelligenter Hund wäre bei uns gut aufgehoben.
Wir nahmen Kontakt zu zahlreichen Züchtern auf – doch der Weg war nicht einfach. Viele winkten direkt ab, da wir bislang keine Erfahrung mit dieser speziellen Rasse hatten. Zwar waren wir langjährige Hundebesitzer, doch wie wir heute wissen: Ein Aussie ist eben nicht einfach „nur ein Hund“. Ihre Sensibilität, ihr Arbeitseifer und ihre Intelligenz verlangen von ihren Menschen mehr als nur Liebe – sie fordern echte Partnerschaft.
Eines Tages stießen wir eher zufällig auf die Website der Jura-Aussies – und erfuhren, dass dort gerade der allererste Wurf geplant war. Die Elterntiere Anouk und Leo sprangen uns sofort ins Auge. Ihre Ausstrahlung überzeugte uns sofort. Also schrieben wir eine E-Mail – und wenig später stand der erste Besuch bei Familie Kleinitzge an.
Dieser Besuch war ein Schlüsselmoment: Die Begegnung mit den Hunden, das persönliche Gespräch mit Heike, das Gefühl vor Ort – all das gab uns die Sicherheit, dass wir hier richtig sind. Wir waren begeistert von der Freundlichkeit, dem Wesen und der Ausgeglichenheit ihrer Hunde.
So fiel die Entscheidung: Ein Welpe aus diesem Wurf sollte es sein.
Und so kam unsere Shila am 03. April 2008 zur Welt – und zog neun Wochen später bei uns ein.
Rückblickend können wir sagen: Es war eine der besten Entscheidungen unseres Lebens. Auch wenn der Start mit Shila nicht immer leicht war – sie hat uns vieles gelehrt. Geduld, Konsequenz, Mitdenken. Sie hat uns gefordert, geprüft und wachsen lassen. Dafür sind wir ihr unendlich dankbar. Wir konnten uns immer zu 100 % auf sie verlassen – und genau das macht diese Rasse so besonders: Sie geben einem alles, wenn man bereit ist diese Rasse auch aktive zu fordern und zu fördern.
Ein Aussie ist kein Hund für „nebenbei“. Ein Aussie ist ein sportlicher und toller Begleiter für Menschen, die bereit sind Ihr Leben aktiv zu gestalten, sich auf die Rasse Australian Shepherd einzulassen mit all Ihren Facetten.
Zwei Jahre nach Shila zog dann unsere zweite Hündin Yuma bei uns ein – ebenfalls von Heike. Mit den Jahren entwickelte sich ein enger Kontakt zu ihr, der uns schließlich zur nächsten großen Entscheidung führte: der eigene Weg in die Zucht.
Shila war eine so wundervolle, ausgeglichene und dennoch sehr charakterstarke Hündin, die uns viel über die Rasse lehrte. Shilas Wesen beschreibt der Rassestandard in seinen ersten Zeilen wohl zu 100%. Wir beschäftigten uns weitere 2 Jahre intensiv mit dem Thema Zucht, bevor ihr erster Wurf geplant wurde. Und wie so oft im Leben: Solche Entscheidungen wachsen langsam – aber dann fühlt man, wann der richtige Moment gekommen ist. Bis heute bereuen wir keinen Schritt und sind stolz unseren Teil zu dieser wundervollen Rasse beizutragen.
bis heute…